Wie die Rote Hilfe e.V. berichtet, hat Andreas seinen Hungerstreik am 27.02. um
18 Uhr beendet. Sei dem 29.01.2024 befand sich Andreas in der Berliner JVA Tegel im Hungerstreik um gegen verschiedene Schikanen zu protestieren: so wurden ihm seitens der Anstalt verschiedene Lesematerialen nicht ausgehändigt, darunter das von ihm selbst verfasste Buch „Der Taifun“. Das „gefangene info“ bekam er gleichfalls nicht.
Der Hungerstreik von Andreas wurde breit kommuniziert, darunter von abc Dresden, Perspektive online, Radio Dreyeckland. Aber auch in der Tagespresse, darunter das Neue Deutschland und die taz. Er selbst konnte Interviews geben, sie können im Anarchistischen Netzwerk Dresden, oder auch im Podcast von Radio Flora, der Sendung „Wie viele sind hinter Gittern, die wir draußen brauchen„, nachgehört werden.
Die Rote Hilfe e.V. berichtet über den Ausgang des Hungerstreiks: „Nach 30 Tagen Hungerstreik, hat Andreas schriftlich von der JVA mehrere Zugeständnisse erhalten. Er soll in Zukunft die Gefangen Info und die Rote Hilfe Zeitung erhalten. Er bekommt sein eigenes Buch, „der Taifun“ wieder, er darf Malutensilien erhalten und ihm wurde die Möglichkeit des Langzeitbesuchs bestätigt. Fünf kleine, aber wichtige Siege gegen die Repression des Knastsystems.“
Bewertung und Ausblick
Der Protest von Andreas zeigt, wenn Beteiligte sich solidarisch verbünden, kann zumindest in begrenztem Rahmen durchaus etwas erreicht werden. Auch ein brutaler Knast wie Berlin-Tegel, bzw. dessen Administration, wird ab einem bestimmten Punkt einlenken (müssen).
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