Gericht weist Kündigung bei EDEKA zurück – Sollte ein Betriebsrat verhindert werden?

Ein größerer Player im südbadischen Raum im Lebensmitteleinzelhandel ist Hieber aus Müllheim. Die Familie betreibt einige Märkte zwischen Bad Krozingen und Rheinfelden. Kurz nach Ende seiner sechsmonatigen Probezeit erhielt Herr S. seine Kündigung. Sogar ein Hausverbot wurde verhängt. Seit einem Jahr läuft der Kündigungsschutzprozess vor dem Freiburger Arbeitsgericht. Am 15. Mai wurde wieder verhandelt. Im Publikum saßen rund zehn Menschen, darunter auch ein Vertreter von verdi.

Handelt es sich bei der Kündigung eher um den Versuch einen unbequemen Mitarbeiter los zu werden? Denn unstreitig hatte der Kläger die Absicht einen Betriebsrat zu gründen.

Für Radio Dreyeckland war ich am 15. Mai bei der Gerichtsverhandlung vor Ort und sprach anschließend mit Reiner Geis von verdi.

Das Arbeitsgericht hat am selben Tag der Klage des Mitarbeiters in vollem Umfang stattgegeben: er darf ab sofort wieder bei der Firma arbeiten, sämtliche Hausverbote wurden gerichtlicherseits aufgehoben. Die Kosten des Verfahrens tragen die Firmen, die beklagt waren.

Der Radiobericht und das Interview sind auf der Webseite von RDL zu hören.


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