In Cottbus kommt es, wie in der ganzen brandenburgischen Region, seit langem zu Brandanschlägen und Angriffen auf queere und linke Räume wie das Regenbogenkombinat oder jetzt ganz aktuell, in der vergangenen Woche, auf den selbstverwalteten, alternativen Jugendclubs „Chekov“. In der Nacht von Freitag auf Samstag, sprühten Rechte ihre Parolen an die Fassade. Die von Jugendlichen selbst gestalteten Wandbilder wurden dadurch zerstört. Neben queer- und frauenfeindlichen Beschimpfungen wurde in großen Lettern „Cottbus bleibt deutsch“, ein bei rechtsextremen Hooligans des FC Energie Cottbus seit Jahren beliebter Slogan, an die Wand geschrieben.
Viele Betroffene fühlen sich von Behörden nicht ausreichend ernst genommen und fordern endlich konsequentes Handeln gegen rechte Strukturen. Für RDL konnte ich mit Ricarda Budke, Sprecherin von ‚Sichere Orte Südbrandenburg‘ und bis 2024 Mitglied des Brandenburger Landtags für Bündnis 90/Die Grünen, ein Interview führen.
Sie erzählt mehr über den Angriff, darüber warum es nicht reicht, wegzuschauen, und was jetzt geschehen muss, damit antifaschistische und queere Communities nicht erneut im Stich gelassen werden.
Das Interview kann hier, auf der Seite von Radio Dreyeckland, nachgehört werden.