RAF-Hysterie reloaded: Solidarität mit Daniela Klette hat erste Folgen!

Nachdem bekannt wurde, dass die vor kurzem in Berlin festgenommene Daniela Klette, die der RAF zugerechnet wird, in der niedersächsischen JVA Vechta sitze, plante eine Aktivistin für den 17.03.2024 eine Solikundgebung. Es folgen Interviews in der jungen welt und bei Radio Dreyeckland. Danach begann eine Hetzjagd auf Ariane!

Die bürgerlichen Medien starten durch

Am 14.03.2024 meldete der Weser-Kurier, dass ein Betriebsratsmitglied des Klinikums Bremen-Mitte eine „Solidaritätsdemonstration“ für eine „mutmaßliche RAF-Terroristin“ angemeldet habe. Butenundbinnen (von der ARD) zog nach und vermeldet, die Aktivitäten der Betriebsrätin sorgten für Aufregung in der Geschäftsleitung des Klinikums.

Erste negative Folgen für Ariane

Wie Ariane selbst berichtet, wurde sie als freigestellte Betriebsrätin, von den Kolleg*innen im Betriebsrat abgewählt und diese distanzierten sich von ihrer Kollegin. Auch prüft die Geschäftsführung nach eigenen Angaben mögliche arbeitsrechtliche Konsequenzen für Ariane.

Ausblick

Die ersten Folgen erinnern doch sehr an die Berufsverbotsdiskussionen und Berufsverbote der 70’er Jahre. Meinungsfreiheit und Demonstrationsfreiheit enden offenbar auch heute noch oder heute wieder an der Schranke der (rechten) Kleinbürger*innen.

Das Klinikum Bremen-Nord, bei welchem Ariane angestellt ist, bekennt sich interessanterweise in den eigenen Leitlinien dazu, „Vielfalt aktiv zu fördern“. Vielfalt meint jedoch offenbar nicht, ein politisches Engagement für einen Menschen wie Daniela Klette. Dass bei der gegenwärtigen Medienberichterstattung oftmals die Unschuldsvermutung übergangen wird, versteht sich von selbst: Daniela Klette wird in Untersuchungshaft festgehalten. Sie ist weder angeklagt, noch verurteilt. Und selbst wenn sie verurteilt wäre! Erst die Solidarität mit Gefangenen ermöglicht es, das Strafsystem kritisch zu hinterfragen. Gefangene sind zudem oft isoliert und von der Außenwelt abgeschnitten. Solidarität kann dazu beitragen, diese Isolation zu durchbrechen und Verbindungen aufrechtzuerhalten.


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Kommentare

Eine Antwort zu „RAF-Hysterie reloaded: Solidarität mit Daniela Klette hat erste Folgen!“

  1. Avatar von ingeborg
    ingeborg

    es ist so unglaublich wie vor 47 jahren – die hysterie,die in bezug auf die Rote Armee Fraktion von kapitalistischen und patriarchalen H E R R schenden vorallem gegenüber frauen,die sich mit der RAF solidarisier(t)en und den aktiven kämpferinnen in der RAF geschürt wird,geht leider noch immer auf!
    es ist wirklich hanebüschen,wie mit ariane „verfahren“ wird!!
    drum ist es echt vonnöten,daß sich alle frauen und männer,die sich links verorten, mit ihr solidarisieren,denn eigentlich sollt es in einem staat,der sich immer für so demokratisch hielt und hält,das recht der freien meinungsäußerung nicht kriminalisiert werden!!
    solidarische grüße an ariane und daniela!!
    SOLIDRITÄT HILFT SIEGEN!
    ALLEIN MACHEN SIE DICH EIN!!
    sie verurteilen einige,gemeint sind wir aber alle,die den staat anti-imperialistisch ,antifaschistisch,antirassistisch,antipatriarchal bekämpfen!!
    lassen wir uns nicht spalten!!
    und erst recht nicht brechen!
    power durch die (knast)mauer,bis sie bricht!!

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