100 Jahre Rote Hilfe – Großes Festival in Berlin: Musik, Diskussionen, Film

Radio Dreyeckland berichtete schon im Frühjahr über den 100. Geburtstag der Solidaritätsorganisation Rote Hilfe. Den Auftakt bildete eine Gala in Hamburg. Einige der Reden können bei RDL in der Mediathek nachgehört werden.

Jetzt steht das nächste große Event an: vom 23.08.-25.08.2024 ein Festival in Berlin-Kreuzberg. Mit Silke von der Roten Hilfe sprach ich für Radio Dreyeckland darüber, wie das Jubiläumsjahr bislang gefeiert wurde, welche Aktivitäten noch geplant sind, und was in Berlin geboten werden wird.

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Bürgergeld-Verschärfungen in der Kritik – „Ein ziemlich krasses Missverhältnis“: so Werner Altmann von friga

Werner Altmann von friga gab mir für Radio Dreyeckland ein Interview zu den geplanten Verschärfungen im Bereich des Bürgergelds. Bei friga handelt es sich um die „Freiburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit e.V.

Diese arbeitet seit über 40 Jahren parteiisch für Betroffenen, um diesen die Möglichkeit zu geben, sich über die Probleme und Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit auszutauschen. Als Sozialberatungsstelle wird zudem persönliche und individuelle Beratung durch ausgebildete Berater und Beraterinnen angeboten.

Wir sprachen über die geplanten Verschärfungen im Bereich des Bürgergelds, die ja auch einhergehen, mit einer Kürzung des Etats des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, seit 2018 geleitet von SPD Mann Hubertus Heil.

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Sozialberatungsstelle friga arbeitet seit über 40 Jahren in Freiburg

Seit über 40 Jahren gibt es in Freiburg die friga: die Freiburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit e.V. Sie wurde 1983 gegründet, um Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich über die Probleme und Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit auszutauschen. Als Sozialberatungsstelle bietet sie persönliche und individuelle Beratung durch ausgebildete Berater und Beraterinnen an.

Werner Altmann von der friga sprach mit mir für Radio Dreyeckland über die tägliche Beratungspraxis und wie wichtig die Existenz Freiburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit e.V (friga) ist. Was sind momentan so die Problemfelder, wie sind die Erfahrungen im Umgang der hiesigen Behörden mit jenen die Hilfe brauchen.

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Schwerbehinderte vom Arbeitsgericht besonders geschützt: Gewerkschaft Verdi begrüßt Urteil des Arbeitsgerichts Freiburg

Die Stadt Freiburg hatte einem schwerbehinderten Angestellten, noch während dessen Probezeit gekündigt. Das Arbeitsgericht Freiburg urteilte Anfang Juni 2024, die Kündigung sei unwirksam, denn es habe an dem zwingend erforderlichen „Präventionsverfahren“ gemangelt. Für Radio Dreyeckland sprach ich mit Reiner Geis, dem Geschäftsführer von ver.di Südbaden Schwarzwald, darüber, was es mit dem „Präventionsverfahren“ auf sich hat, weshalb aus Sicht von verdi die Entscheidung so wichtig ist, aber auch deren Potential, die bisherige Rechtssprechung des Bundesarbeitsgerichts zu verändern.

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Weltkatzentag am 08. August: Wildkatzen, trotz Erholung der Bestände, weiter gefährdet- so der BUND

An jedem 08. August wird seit rund 20 Jahren der Weltkatzentag begangen, so auch heute.

In diesem Zusammenhang sprach Dominic Hahn vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) Baden-Württemberg mit mir für Radio Dreyeckland darüber, weshalb Hauskatzen kastriert werden sollten, aber auch über die Wildkatzen. Was unterscheidet Wild- von den Hauskatzen , wo leben die Wildkatzen und weshalb müssen sie geschützt werden .

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Auslieferung von Maja nach Ungarn: organisierte Ahnungslosigkeit!

Die Vorgeschichte

Nachdem es im Frühjahr 2023 zu antifaschistischen Protesten in Budapest (Ungarn) gegen den alljährlichen Nazi-Aufmarsch, anlässlich des „Tags der Ehre“, ein faschistisches „Heldengedenken“, kam, versucht die ungarische Justiz europaweit Antifaschist*innen festnehmen und ausliefern zu lassen.

Maja wird festgenommen und ausgeliefert

Im Dezember 2023 vollstrecken deutsche Behörden einen ungarischen EU-Haftbefehl und verhaften Maja. Bis Ende Juni 2024 wird Maja in Dresden in Haft sitzen, bevor dann das Kammergericht Berlin entscheidet, dass die Auslieferung zu erfolgen habe. Es gab regelmäßig Demonstrationen vor der JVA Dresden und vielfältige Proteste gegen die drohende Auslieferung. Nur Stunden nach Zustellung des Beschlusses des Kammergerichts, beginnen die Behörden mit der Umsetzung der Auslieferung: nach Mitternacht wird Maja aus dem Schlaf gerissen, das LKA Sachsen ist da uns will Maja nun nach Ungarn schicken.

Eilverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht

Majas Rechtsbeistände beantragen noch am frühen Morgen des 28. Juni 2024 beim Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung gegen die Vollziehung der Auslieferung. Das Gericht erlässt um 10:50 Uhr die beantragte einstweilige Anordnung-aber da sitzt Maja schon in ungarischer Haft!

Anfrage der GRÜNEN an die Sächsische Staatsregierung

Der Abgeordnete Valentin Lippmann (Bündnis 90/Die Grünen) fragte vor wenigen Wochen die sächsische Staatsregierung ob dem LKA bekannt gewesen sei, dass Majas Rechtsbeistände vor dem Verfassungsgericht klagen würde, ob das LKA sich bei der (zuständigen) Generalstaatsanwaltschaft rückversichert oder gar etwaige „Bedenken (…) gegen die Rechtmäßigkeit (…) auf dem Dienstweg“ mitgeteilt habe.

Erste Antwort der Sächsischen Staatsregierung

Die organsierte Ahnungs- oder auch Verantwortungslosigkeit kann der Antwort der Staatsregierung vom 02.08.2024 entnommen werden.

Nach einer kurzen Schilderung des konkreten Ablaufs, Einsatzbeginn 2.00 Uhr in der Nacht, folgen im berüchtigsten Jurist*innen-Deutsch, Verweise auf SächsVwVfZG, VwVfG, fast schon zynisch anmutend auch auf das Grundgesetz und die Verfassung des Freistaates Sachsen. Alles nur um zu belegen, dass man streng nach Recht und Gesetz gehandelt habe. Zudem sei unter keinen Umständen das LKA Sachsen für irgendetwas verantwortlich, denn es trage „die ersuchende Behörde gegenüber der ersuchten Behörde die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit der zu treffenden Maßnahme“.

Will sagen: wir, die sächsische Justiz, tragen keine Verantwortung!

Zweite Antwort der Staatsregierung

Auf eine Kleine Frage der LINKEN Abgeordneten Juliane Nagel gab die Staatsregierung am 06. August weitere Details bekannt. So kam heraus, dass mit der Einsatzplanung schon Mitte Juni begonnen wurde, ganz so, als sei die Auslieferung schon beschlossene Sache („…Mitte Juni 2024 mit der Einsatzplanung begonnen und diese bis zum Einsatzbeginn fortgeschrieben…), da durfte dann das Bundesverfassungsgericht nicht hineingrätschen. Kein Wunder also, dass nahtlos nach Zustellung des Kammergerichtsbeschlusses, binnen Stunden LKA und Hubschrauber vor Ort waren.

Selbstverständlich versäumte es der sächsische Innenminister Armin Schuster, der auch schon selbst mal Polizeidirektor der Bundespolizei war,  nicht, auf die angeblichen Gefahren hinzuweisen die von der „linksextremistischen Szene“ ausgehen würden, für Richter*innen, Polizeikräfte und andere.

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Freiburger Stadtrat im Interview: Die „Bezahlkarte“ für Geflüchtete ist diskriminierend!

Noch ist offen ob und wenn ja wann in Baden-Württemberg die „Bezahlkarte“ für Geflüchtete einführt: dann könnten diese nur noch 50 € im Monat an Bargeld erhalten, alles andere würde über die Karte zwangsabgewickelt. In Hamburg und Nürnberg haben Sozialgerichte die Praxis, Geflüchtete auf 50 € Bargeld/Abhebung im Monat zu begrenzen, schon in Eilverfahren beanstandet.

Was für Einschränkungen und Diskriminierungen die Bezahlkarte mit sich bringt und wie auch zivilgesellschaftlich dem etwas entgegen gehalten werden kann, dazu beantwortete mir in einem Interview für Radio Dreyeckland, der Freiburger Stadtrat Felix Efosa von der Linken Liste Freiburg, einige Fragen.

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Atombomben auf Hiroschima und Nagasaki vor 79 Jahren: „Das ist unmenschlich“- so der Büroleiter von ICAN

Im 2. Weltkrieg, vor 79 Jahren, fielen auf Hiroschima und Nagasaki Atombomben. Tausende Menschen starben, hunderttausende wurden teils schwerst verketzt und leiden bis heute.

Sebastian Niemetz, der Büroleiter von ICAN, der Internationalen Kampagne zum Verbot von Atomwaffen, sprach mit mir für Radio Dreyeckland über den heutigen Gedanktag, am 06. August 2024, und den Stand der Abschaffung der Atomwaffen. ICAN wurde 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

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