Bau-mit-Aktion auf Stühlinger Kirchplatz – Kulturkiosk baut auf Mithilfe

Seit 14 Jahren engagiert sich der Kunst- und Kulturverein Schwere(s)Los als soziokulturelles Zentrum im Stühlinger. Nun expandiert er, denn auf dem unweit des Kunst- und Kulturvereins gelegenen Kirchplatz, entsteht der Kulturkiosk.

Am 18. September fand auf dem Stühlinger Kirchplatz die Eröffnung der Schlussphase statt: im Rahmen gemeinsamer Bau-Aktionen, soll der in ökologischer Bauweise entstandene Kulturkiosk, bis März 2026 fertig gestellt werden. Ein Großteil des Holzes stammt aus der Stadthalle. Holz das dort zuvor als Trennwände verwendet wurde, als in der Stadthalle Geflüchtete untergebracht waren.

Für Radio Dreyeckland war ich an dem sonnig-warmen Freitagnachmittag vor Ort und habe mit Initiatorinnen aus dem Verein gesprochen und der Rede des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach zugehört.

Die nächsten Bau-Mit-Aktionstage sind schon bis Ende September geplant.

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Freiburg: Tattoo Circus 2025″ – Motivation für eine solidarische Gesellschaft“

Vom 02.-04. Oktober 2025 findet in Freiburg der zweite Tattoo-Circus in Freiburg statt. Wie die Organisator:innen schreiben: „unkommerziell, politisch und solidarisch“.

Drei Tage lang dreht sich alles um Knastkritik, Repression und praktische Unterstützung für Menschen, die von Gefangenschaft betroffen oder bedroht sind. Neben dem Tätowieren durch solidarische Tattoo-Artists sind spannende Vorträge, Diskussionen und Workshops rund ums Thema geplant. Zudem soll es ein buntes Kulturprogramm mit Konzerten, Shows, darunter auch eine Feuershow, geben. Auch für Essen und Getränke ist gesorgt.

Für Radio Dreyeckland sprach ich mit Conny und Jaques, die Teil der Orga-Crew sind darüber, was ein Tattoo Circus überhaupt ist, was die Menschen erwartet und was sie idealerweise davon in ihren Alltag mitnehmen können- außer den Tattoos.

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30 Jahre Haft beschädigen – eine Transfrau die „freiwillig“ in die JVA zurück will

In der aktuellen Ausgabe von „Zeit-Verbrechen“ wird über eine fast 60-jährige Transfrau berichtet, die nach rund 30 Jahren gegen ihren Willen aus der Haft entlassen wurde. Ende Februar 2023, war sie aus der JVA Gelsenkirchen entlassen worden, bzw. „einfach vor die Türe gesetzt“ worden, wie es in dem Artikel heißt. Seidem versuchte sie vieles, um zurück ins Gefängnis zu kommen, in den aus ihrer Sicht „geschützten“ Rahmen.

Die neue Anklage

Für zwei Bagatelldelikte, das Vortäuschen einer Straftat sowie eine Taxifahrt für die sie nicht bezahlte (8,60 €), wurde sie Anfang 2024 vom Landgericht Essen, zu einer kurzen Freiheitsstrafe und darüber hinaus zu der (potentiell lebenslangen) Unterbringung in der forensischen Psychiatrie verurteilt. Mittlerweile sitzt sie in der psychiatrischen Anstalt in Bedburg-Hau ein, wo vor wenigen Monaten Rainer Loehnert, nach 38 Jahren Inhaftierung starb.

Der ZEIT-Artikel ist erfreulich empathisch geschrieben und zeigt die Verzweiflung der Betroffenen Person auf, die sich in der Welt außerhalb geschlossener Institutionen nicht zurecht findet.

Meine eigene Erfahrung

Aus eigenem Erleben weiß ich wie es sich anfühlt, nach so langer Zeit, von heute auf morgen aus der Haft entlassen zu werden. Ohne die ebenso freundliche und solidarische Aufnahme, sei es in jenem Zusammenhang in welchem ich seitdem wohne, oder die freundschaftlichen, wie auch die politischen Beziehungen und Kontakte, wäre der Übergang vielleicht nicht gelungen.

Was sagt es über das Strafrechtssystem, wenn ein Mensch nach 30 Jahren ganz offen bekundet: „Ich will dorthin zurück“?

Der Psychiater – eine problematische Figur

Als eine problematische Figur in dem Strafverfahren vor dem Landgericht Essen gegen die Betroffene, erweist sich der forensische Psychiater, Dr. med. Marc-Philipp Lochmann, vom Forensisches Institut Bochum. Oder wie ihn die ZEIT-Journalistin Lale Artun etwas maliziös nennt, „ein junger Mann namens Lochmann“, denn er spult die Standardsprüche ab, wie sie hundert-, ja tausendfach in den Gerichtssälen zu hören sind: Narzissmus, emotional instabile Persönlichkeit, dissoziale Züge. Zudem sei die Betroffene gefährlich: „Dass eine schwere Straftat folgen wird, steht fest.“, gibt sich Lochmann überzeugt. Die Frage des Vorsitzenden Richters, ob er, der Gutachter, die Voraussetzungen für eine Unterbringung in der Psychiatrie für gegeben erachte, beantwortet er mit einem „Ja“.

Dabei hat die Angeklagte in der richterlichen Befragung, aber auch davor, ausdrücklich bekundet, sie wolle niemanden mehr verletzen oder schaden. Aber das scheint zu komplex für den -Zitat- „jungen Mann“.

Das Urteil

Nur 30 Minuten brauchen die Richter:innen und Schöff:innen des Landgerichts Essen, um sich zu beraten und einen Menschen lebenslang wegzusperren. Das Urteil lautet auf fünf Monate (!) Freiheitsstrafe wegen Betrugs und des Vortäuschens einer Straftat. Sowie die potentiell lebenslange Unterbringung in der forensischen Psychiatrie (§ 63 StGB). Angesichts der durchaus gravierenden Vorstrafen, kann die Unterbringung dort tatsächlich Jahre und Jahrzehnte andauern.

Quelle: https://archive.is/20250915180640/https://www.zeit.de/zeit-verbrechen/20…

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Knäste zu Baulücken: seltene Einblicke hinter die Freiburger Knastmauern

Das Land Baden-Württemberg plant umfangreiche Baumaßnahmen in der Justizvollzugsanstalt Freiburg. Um für die Großbaustelle eine eigene Zufahrt zu schaffen, wird aktuell ein Teil der Außenmauer eingerissen.

Die Baumaßnahmen in der JVA Freiburg

Laut Presseberichten, aber auch Medieninformationen des baden-württembergischen Justizministeriums, wird noch 2025 damit begonnen, eine neues Gebäude für eine Gefängnisküche sowie eine Krankenstation mit ärzlichem Bereich zu errichten. Zudem soll die Abteilung Sicherungsverwahrung aufgestockt werden, d.h. es kommen, so die Badische Zeitung, zwei zusätzliche Etagen auf den Bestandsbau oben drauf. Bislang sind 40 Millionen Euro für die Baumaßnahmen geplant.

Lärm- und Staubbelastung für die Insassen der JVA Freiburg

Da die Baumaßnahmen während des laufenden Betriebs erfolgen, haben jene Gefangenen, deren Zellen in Richtung der Baustelle weisen, werktags eine erhebliche Staub- und Lärmbelastung zu ertragen- immerhin können sie aber verfolgen, was sich da vor ihrer Zelle tut (wenn sie auf einen Stuhl steigen, um aus dem in 2m Höhe befindlichen Fenster, hinaus zu lugen).

Auf Anfrage teilte zu den geplanten Baumaßnahmen im Bereich der Sicherungsverwahrung (SV) das Justizministerium mit, man werde das Gebäude während des laufenden Betriebs aufstocken. Das SV-Gebäude in Freiburg war ursprünglich als Abteilung für Untersuchungsgefangene errichtet worden. Anfang der 2000‘er Jahre war es errichtet worden, in Stahlbetonbauweise. Das bedeutet, wenn im Keller jemand gegen die Wände klopft, ist es noch im obersten Stockwerk leicht zu hören. Wenn folglich während des laufenden Betriebs zuerst das Dach abgetragen werden muss, um anschließend zwei Etagen aufzusetzen, dürfte dies weder geräusch- noch staubarm von statten gehen. Nach Ansicht des Justizministeriums seien jedoch keine Maßnahmen für die Insassen zum Schutz vor Staub oder Lärm erforderlich.

Einblick hinter die Mauern

Um eine eigene Baustellenzufahrt zu schaffen, wird aktuell ein Teil der Mauer abgerissen. Die hier zu sehenden Bilder wurden am 11.09.2025 aufgenommen. Nur ein Bild, das stammt aus einer „Medieninformation“ der JVA Freiburg es zeigt 2023 zwei Beamte bei der Arbeit, wie sie ein Plakat aufhängen.

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Leif ist in der bayrischen Sicherungsverwahrung gestorben

Wieder einmal ist eine inhaftierte Person gestorben. Leif B. kannte ich seit rund 15 Jahren, davon saß er nun über 12 Jahre in Sicherungsverwahrung. Noch für gestern waren wir zu einem Telefonat verabredet gewesen- aber da war er schon im Krankenhaus.

Wer war Leif?

Er ging auf die 60 zu. Geboren in Ostdeutschland, zog es ihn gleich nach der Öffnung der Grenzen 1989 in die Stuttgarter Region. Harter VfB Stuttgart Fan, egal ob sie mal wieder auf- oder abstiegen. Er war ein Kraftpaket, und wenn er nicht seinen Willen bekam, fing er an zu schreien- die Augen quollen dabei hervor, die Halsschlagadern traten hervor. Früher schlug er dann ansatzlos zu, später lernte er, sich mit dem Schreien abzureagieren, aber wer ihn nicht gut kannte, fand schon dies recht beeindruckend.

Zahlreich vorbestraft wegen Körperverletzungsdelikten, meist Bagatellen, aber einmal griff er betrunken zum Messer und versetzte seinem Gegenüber einen Stich in die Brust. Reiner Zufall, dass das nicht tödlich ausgegangen war. Dem Alkohol und allem was der Markt illegalisierter Substanzen zu bieten hatte, seit Jahrzehnten im Übermaß zugeneigt.

Zuletzt bekam er für eine Schlägerei eine Freiheitsstrafe von etwas mehr als drei Jahren, und die Sicherungsverwahrung (SV).

Exkurs: Sicherungsverwahrung

Eingeführt von den Nationalsozialisten mit Gesetz vom 24.11.1933, kann der Staat seitdem Menschen die er für „gefährlich“ hält, nach Verbüßen der Haftstrafe solange weiter einsperren, bis Gutachter*innen und Gericht zu der Einschätzung kommen, die gefangene Person sei nunmehr ungefährlich.

Aktuell sind mehr als 600 Männer und rund drei Frauen bundesweit in der SV untergebracht, hunderte weitere Verurteilte, warten auf den Antritt ihrer SV, weshalb die Bundesländer dazu übergehen, neue Trakte für die SV zu bauen. Alleine in Baden-Württemberg werden für 14 Millionen Euro fünfzehn neue Haftplätze für die SV geschaffen.

Leif kommt in die Sicherungsverwahrung

Ich saß selbst noch nicht so lange in der Freiburger SV, da bekamen wir einen Neuzugang. Leif trat seine SV an. Wir kannten uns schon. Er rollte den kleinen Rollcontainer mit seinen Habseligkeiten in seine Zelle, und wir gingen erstmal in den Gefängnishof. Wir waren noch nicht lange dort, da kamen einige Uniformierte, umringten Leif und meinten, er solle sofort mitkommen, denn man müsse da was klären.

Als ich zurück auf die Station kam, saß Leif in Isolation, sprich, die Anstalt hatte seine Zelle zugeschlossen, er durfte nicht mehr aus der Zelle raus. Wir verständigten uns rufend und er erzählte, er habe einige Wochen zuvor, in einer anderen Anstalt, einen pädophilen Insassen beschimpft und diesen zu Boden getreten. Nach einigen Wochen wurde die Isolation aufgehoben- aber für die Körperverletzung des Mitgefangenen bekam Leif eine sechsmonatige Haftstrafe.

Leif wäre fast entlassen worden

Zu Anfang schmiedete Leif einen Zweijahresplan- was haben wir ihn alle ausgelacht! Aber er war felsenfest davon überzeugt, er habe schon erfolgreiche Therapiemaßnahmen absolviert, man werde ihn binnen zwei Jahren frei lassen, frei lassen müssen. Im Laufe der Jahre zogen wir ihn immer wieder damit auf, denn aus dem Zweijahresplan wurde bald ein Dreijahres-, dann ein Fünfjahres- und dann ein Zehnjahresplan.

Als er in Freiburg in den Offenen Vollzug verlegt wurde und schon ganz alleine die Anstalt verlassen durfte, geriet er über eine vollzugliche Maßnahme in Streit mit seiner Psychologin, Frau Dr. S. Aus Aktenvermerken die er uns später zeigte, ergab sich, dass er sie derart angebrüllt hatte, dass sie fast in Panik das Zimmer verließ. Am nächsten Tag wiederholte er das Schauspiel mit dem Leiter der SV-Abteilung, Herrn G.

Das wars mit dem Freigang- er wurde zurück auf die Station verlegt und eigenartigerweise fühlte es sich so an, als wäre er nicht ganz so unglücklich damit. Die in Sichtweite gewesene Freilassung konnte er vergessen.

Leif wird zum Touristen

Er wollte nicht mehr in der JVA Freiburg bleiben, weshalb er sich um eine Verlegung in eine andere SV-Anstalt bemühte. Auch wenn ihm das gelang, es dauerte über ein Jahr, dann ging es in sächsische Bautzen. Dort gefiel es ihm bald nicht mehr und so ging die Reise zurück nach Freiburg. Danach verschickte man ihn Richtung Ostsee, nach Bützow. Eigentlich wollte man ihm dort irgendwann Vollzugslockerungen geben, aber es kam zu Diskussionen um Drogentests. Guten Gewissens konnte er keinen Urin abgeben, denn er nahm alles, was der örtliche Knastmarkt im Angebot hatte.

Irgendwann bedrohte und beleidigte er die Abteilungsleiterin und wurde vor wenigen Monaten von der Ostsee ins niederbayrische Straubing verlegt.

Leifs Ende

Wir hatten all die Jahre in denen er andernorts in der SV saß Briefkontakt, und als ich selbst im August 2023 entlassen wurde, konnten wir problemlos miteinander telefonieren. Auch die JVA Straubing genehmigte Telefonate mit mir. Immer wieder im Laufe der Jahre, klagte Leif über Herzprobleme, dazu eine kaputte Schulter, die Hüfte und der exzessive Drogenkonsum.

Er war erst wenige Wochen in Straubing und wollte gleich wieder dort weg: das sind doch alles „Kranke und Psychos hier“. All die Zeit in der ich kannte, wirkte er rast- und ruhelos. Aufbrausend, wütend- und zugleich traurig.

In den ersten Jahren gingen Leif und ich immer zusammen zu Gedenkveranstaltungen, wenn nach den Todesfällen in der Freiburg SV-Anstalt, in einem kleinen vergitterten Raum eine solche abgehalten wurde: jedesmal weinte er hemmungslos. Irgendwann meinte Leif, er könne das emotional nicht mehr, er komme nicht mehr zu den Gedenkveranstaltungen.

Als er in Freiburg von der geschlossenen SV-Station in den Offenen Vollzug verlegt wurde, verabschiedete er sich in einer Wohngruppenversammlung und auch hier weinte Leif; er machte den Eindruck, als ginge er ungern, als lasse er seine vertraute Welt zurück und ängstige sich vor der unbekannten neuen Welt die vor ihm lag.

Für den 09.09.2025 waren wir zum Telefongespräch verabredete.
Leif rief nicht an. Da lag er schon im Krankenhaus.
Warum? Das weiß ich nicht.

Kurz nach der Aufnahme im Krankenhaus ist Leif gestorben.

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„Es ist wichtig, gewinnen und verlieren zu lernen!“ – Robin de Cleur von SPIEL-Essen zum Spielepreis 2025

Vom 23. bis 26. Oktober 2025 wird in Essen der Spielepreis 2025 verliehen werden, eine Auszeichnung von Spieler*innen für Spieler*innen und der größte Community Award in Deutschland.

Wir sprachen mit dem Pressesprecher, Robin de Cleur, von SPIEL-Essen vom Merz-Verlag, dem Ausrichter der, nach eigenen Angaben, weltweit größten Besucher*innen-Messe für Brettspiele.

Warum sind kooperative Spiele, in denen Menschen sich gemeinsam auf ein Spielziel ausrichten so wichtig, aber weshalb hält Robin de Cleur auch Spiele, in welchen „gegeneinander“ gespielt werden, für unabdingbar. Was macht Kinder-Brettspiele so besonders? Auf diese und andere Fragen antwortete mir im Morgenradio von Radio Dreyeckland im Interview Robin de Cleur.

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Widerstand gegen Neonazis in Jamel – Aachener Friedenspreis für Ehepaar Lohmeyer

Am 1. September 2025, dem Internationalen Antikriegstag, wurde der Aachener Friedenspreis unter anderem an Birgit und Horst Lohmeyer und ihr Musikfestival »Jamel rockt den Förster« in Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Jamel, ein Dorf, ansonsten fest in der Hand von Neonazis und völkischen Siedler*innen. Seit bald 20 Jahren setzt sich das Ehepaar Lohmeyer gegen diese Vereinnahmung des Dorfes durch die Rechtsextremist*innen ein und organisiert seit vielen Jahren das Festival „Jamel rockt den Förster“. Dieses Jahr versuchten der örtlicher Landrat und die Gemeinde mit zahlreichen Auflagen das Festival auf bürokratischem Weg Steine in den Weg zu legen, wenn nicht sogar zu verhindern. 

Im Morgenradio von Radio Dreyeckland, sprach ich mit Birgit Lohmeyer über die Preisverleihung und die Situation vor Ort, umgeben von Neonazis.

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„Mich beunruhigt die Kampagne gegen die VVN-BdA“ – Preisträgerin und Rechtsanwältin Heinecke im Interview

Die Humanistische Union hat am 06. September 2025 den den renommierten Fritz-Bauer Preis an die seit über 40 Jahren praktizierende Rechtsanwältin Gabriele Heinecke vergeben.

Der Fritz-Bauer-Preis wurde von der Humanistischen Union 1968 gestiftet in Erinnerung an ihren Mitbegründer Fritz Bauer, den langjährigen Generalstaatsanwalt von Hessen und sozial engagierten Juristen. Bauer war selbst Verfolgter während der Zeit des Nationalsozialismus.

Mit der Verleihung des Preises will die Humanistische Union Rechtsanwältin Heineckes Verdienste bei der rechtlichen Vertretung von Menschen würdigen, die von Unrechtshandlungen oder Menschenrechtsverletzungen, begangen durch Staaten und deren Organe, betroffen und geschädigt wurden. Besonders hebt die Humanistische Union dabei Heineckes Rolle im Fall Oury Jalloh und bei der Aufklärung des NS-Massakers von Sant’Anna di Stazzema hervor.

Für Radio Dreyeckland sprach ich mit der Preisträgerin über ihre anwaltliche Rolle in den Verfahren, die aktuellen politischen Entwicklungen und auch den aktuelle Bestrebungen, der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“ (VVN-BdA), die Gemeinnützigkeit womöglich erneut abzuerkennen.

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